Jaguar
Jaguare sind Raubkatzen, die es nur in Amerika gibt. Sie sind vorwiegend in Mittel- und Südamerika und dort vor allem im Amazonasbecken verbreitet.
Der Jaguar ist nach dem Tiger und dem Löwen
die drittgrößte Raubkatze der Welt und die größte Raubkatze Amerikas.
Der Name Jaguar leitet sich von "Jag War" ab, dem Namen, den die
Eingeborenen Süd-Amerikas der kräftigen Raubkatze gegeben haben. Frei übersetzt
bedeutet "Jag War" soviel wie "Der im Fliegen jagt".
Aussehen und Körperbau
Der Jaguar ist ungefähr zwei Meter lang und 70
bis 75 Zentimeter hoch, der Schwanz hat eine Länge von 50 – 75 Zentimetern. Jaguare
werden etwa 100 kg schwer.
Jaguare haben ein goldgelbes Fell mit dunklen Ringflecken. Die Flecken heißen
so, weil sich manchmal in der Mitte ein weiterer Fleck befindet.
Jaguare und Leoparden sehen sehr ähnlich aus. Leoparden leben allerdings nur in
Afrika und Asien und haben kleinere Ringflecken als Jaguare. Außerdem sind
Jaguare kräftiger als Leoparden.
Bei den Jaguaren und Leoparden gibt es so genannte Schwärzlinge. Diese habe –
wie der Name sagt – ein schwarzes Fell.
Die schwarzen Leoparden nennt man Panther, manchmal werden auch Jaguar-Schwärzlinge
so genannt.Jaguare sind Einzelgänger mit einem festen
Revier. Sie sind vor allem im Schutz der Dunkelheit aktiv.
Lebensweise
Jaguare leben vor allem in Waldgebieten, und zwar oft in der Nähe von Flüssen.
Sie können sehr gut schwimmen. Sie sind Schleichjäger und verfolgen oft ihre
Beute ins Wasser.
Nach einem kurzen Spurt erschlagen sie die Beute mit einem Prankenschlag und
reißen sie zu Boden. Sie sind die einzigen Großkatzen, die ihre Beute töten,
indem sie ihre Eckzähne in deren Schädel schlagen.
Jaguare greifen sogar Kaimane an. Weitere Beutetiere sind Tapire, Wasserschweine, Fischotter, Schildkröten, Wasservögel und Fische.
Bei vielen indianischen Völkern hatte oder hat der Jaguar eine bedeutende Rolle in Erzählungen oder sogar als Gottheit. Sie wurden von Menschen wegen ihres Felles gejagt und weil sie in der Nähe von Siedlungen auch Haustiere rissen.
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© Manuela Plakolm